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Glossar: Yellow Dots Code



Was ist der Yellow Dots Code?

Der Yellow Dots Code, auch Machine Identification Code (MIC) genannt, verbirgt sich unsichtbar auf Ausdrucken moderner Farblaserdrucker. Winzige gelbe Punkte können Dokumente mit Informationen wie Druckzeit und Seriennummer markieren – und das oft unbemerkt vom Nutzer. Doch was steckt wirklich hinter dieser Technologie?

So funktioniert der Yellow Dots Code

Die Technologie des Yellow Dots Codes basiert auf winzigen, kaum sichtbaren gelben Punkten, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind. Diese Punkte, mit einem Durchmesser von nur 0,025 bis 0,1 mm, werden systematisch auf das gesamte Dokument verteilt. Jede Anordnung enthält codierte Informationen, wie die Seriennummer des Druckers und den Zeitpunkt des Ausdrucks. Da die Punkte in Gelb gedruckt werden, sind sie auf weißem Papier nahezu unsichtbar und wirken wie ein versteckter Fingerabdruck für jedes Dokument. Diese steganografische Methode wird weltweit von zahlreichen Druckerherstellern genutzt.

Warum gibt es den Yellow Dots Code?

Der Yellow Dots Code wurde ursprünglich entwickelt, um Dokumente eindeutig zu kennzeichnen und dadurch Straftaten wie Fälschungen und Betrug zu verhindern. Eine Anfrage des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) an einen Druckerhersteller ergab, dass die gelben Punkte Teil eines „Kennzeichnungs- und Banknotenerkennungssystems“ („Counterfeit Deterrence System“, CDS) seien. Dieses System soll verhindern, dass geschützte Banknoten mit PCs oder digitalen Bildbearbeitungsgeräten erfasst und reproduziert werden können.

Bemerkenswerterweise stellte eine weitere Anfrage des ULD an die „Central Bank Counterfeit Deterrence Group“ (CBCDG) klar, dass die Tracking-Dots kein Produkt der CBCDG seien. Diese widersprüchlichen Aussagen lassen viele Fragen offen, vor allem hinsichtlich der Verantwortlichkeiten und der tatsächlichen Nutzung der Technologie.

Yellow Dots Code und Datenschutz: Ein verborgenes Risiko?

Die unsichtbare Kennzeichnung durch den Yellow Dots Code wirft erhebliche datenschutzrechtliche Fragen auf. Viele Nutzer wissen nicht, dass ihr Drucker sensible Informationen wie die Seriennummer und den Ausdruckzeitpunkt auf jedes Dokument überträgt. Ohne das Wissen und die Einwilligung der Betroffenen stellt dies einen potenziellen Verstoß gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) dar. Besonders kritisch ist die fehlende Transparenz: Weder in Bedienungsanleitungen noch bei der Nutzung von Farblaserdruckern wird auf diese Technologie hingewiesen. Für Verbraucher und Datenschützer bleibt daher offen, in welchem Umfang persönliche Daten durch diese Methode gefährdet werden könnten.

Wie können Sie den Yellow Dots Code vermeiden?

Obwohl der Yellow Dots Code von den meisten Druckerherstellern eingesetzt wird, gibt es Möglichkeiten, die unsichtbaren Markierungen zu umgehen. Einige Hersteller, wie Oki oder ältere Samsung-Modelle, verzichteten zumindest zeitweise auf diese Technologie. Verbraucher können sich vor dem Kauf eines Druckers über Modelle informieren, die den Yellow Dots Code nicht nutzen – eine Liste bietet zum Beispiel die Electronic Frontier Foundation (EFF) an.

Neben technischen Lösungen ist jedoch auch professionelle Unterstützung hilfreich. Die Detektei Lentz kann mögliche Risiken analysieren und Sie gezielt zu den Gefahren und der sicheren Handhabung solcher Technologien beraten.
Yellow Dots Code: Eine unsichtbare Herausforderung unserer Zeit

Der Yellow Dots Code zeigt, wie moderne Technologien unbemerkt in unseren Alltag eingreifen können. Was als Maßnahme zur Fälschungssicherheit begann, hat sich zu einer Technologie entwickelt, die Datenschutzbedenken und Fragen nach der Transparenz aufwirft. Für Verbraucher ist es wichtiger denn je, sich über solche versteckten Mechanismen zu informieren und bewusste Entscheidungen zu treffen. Die Detektei Lentz nutzt ihr Wissen über verdeckte Technologien, um Klienten umfassend zu beraten und datenschutzkonforme Lösungen zu finden.

Haben Sie Fragen oder benötigen Sie Unterstützung? Kontaktieren Sie uns – gemeinsam finden wir eine sichere Lösung für Ihre Anliegen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ):

Was ist der Yellow Dots Code genau?

Der Yellow Dots Code ist eine unsichtbare Kennzeichnung, die moderne Farblaserdrucker auf Dokumenten hinterlassen. Er besteht aus winzigen gelben Punkten, die Informationen wie die Seriennummer des Druckers und den Ausdruckzeitpunkt codieren und so eine Rückverfolgung ermöglichen.

Welche Druckerhersteller nutzen den Yellow Dots Code?

Die meisten großen Hersteller wie Brother, Canon, Epson, HP, Xerox und Ricoh setzen diese Technologie ein. Eine vollständige Liste bietet die Electronic Frontier Foundation (EFF) an. Nur wenige Modelle, wie von Oki oder ältere Samsung-Drucker, verzichten darauf.

Ist der Yellow Dots Code ein Datenschutzproblem?

Ja, der Yellow Dots Code kann problematisch sein, da er persönliche Informationen wie die Seriennummer und den Ausdruckzeitpunkt codiert – meist ohne das Wissen oder die Zustimmung der Nutzer. Dies wirft Fragen im Hinblick auf die DSGVO und die Privatsphäre auf.

Kann ich die gelben Punkte auf meinen Ausdrucken entfernen?

Die gelben Punkte sind extrem schwer zu entfernen, da sie direkt in den Druckprozess integriert sind. Theoretisch können digitale Nachbearbeitungen helfen, allerdings erfordert dies spezielle Software und Kenntnisse. Die beste Vorsorge besteht darin, einen Drucker zu nutzen, der keine Yellow Dots aufbringt.

Über den Autor: Nils Borsch

Nils Borsch

Nils Borsch ist als Berufssoldat bei der Bundeswehr gewesen und war dort in der Auslandsverwendung. Nach Abschluss seiner Dienstzeit absolviert er zunächst eine Ausbildung zum ZAD geprüften Privatermittler (IHK) und ist seitdem im operativen Einsatzdienst als Detektiv-Sachbearbeiter in unserem Team tätig.

In seiner Freizeit ist Nils begeisterter Halbmaraton, Marathon und Cross-Hindernis-Läufer.

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Eigene Ansprechpartner – kein Callcenter!
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Überdurchschnittlich hohe Aufklärungsquoten
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Bei Bedarf rund um die Uhr im Einsatz
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Nur qualifizierte ZAD geprüfte Privatermittler - IHK
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Niemals Subunternehmer!
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