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Glossar: Scammer

Scammer

Was ist ein Scammer? 

Der Begriff Scammer bezeichnet Personen oder Gruppen, die mit betrügerischen Methoden versuchen, Menschen zu täuschen, um finanzielle oder persönliche Vorteile zu erlangen. Unter dem englischen Begriff „Scam“ wird jede Art von Betrug verstanden, insbesondere Internetbetrug. Scammer setzen gezielt auf Täuschung und manipulieren ihre Opfer durch Methoden des sogenannten Social Engineering. Dabei geben sie sich häufig als seriöse Anbieter oder vertrauenswürdige Personen aus, um das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen und sie zu schädlichen Handlungen zu verleiten.



Formen des Scammings

Scamming tritt in vielen Varianten auf, die auf die Gutgläubigkeit und das Vertrauen der Opfer abzielen. Die häufigsten Methoden sind:

  1. Betrug mit falscher Identität (Soldat): Scammer geben sich als amerikanische Soldaten im Auslandseinsatz aus und behaupten, aufgrund ihres Einsatzes nicht auf ihr privates Geld zugreifen zu können. Sie bitten ihre Opfer um finanzielle Unterstützung, etwa durch Western Union oder MoneyGram, und versprechen, das Geld zurückzuzahlen. Häufig werden Telefongespräche über Skype oder Prepaid-Handys geführt, um Vertrauen aufzubauen. Eine Rückverfolgung der Täter ist dadurch schwierig.
  2. Betrug mit falschen Geldversprechen: Hierbei werden Opfer mit vermeintlich lukrativen Angeboten gelockt, etwa durch E-Mails, die große Summen aus Erbschaften oder Familienschätzen versprechen. Bevor das Geld ausgezahlt wird, sollen jedoch Gebühren, Steuern oder Notarkosten bezahlt werden. Nach der Zahlung brechen die Betrüger den Kontakt ab, und das Geld ist unwiederbringlich verloren.
  3. Betrug mit Wohnungsangeboten: Scammer locken Wohnungssuchende mit Schnäppchenpreisen für Wohnungen, die angeblich geerbt oder im Ausland vermietet werden sollen. Nach der Vorauszahlung von Miete und Kaution wird den Opfern versprochen, die Schlüssel per Paketdienst zu senden. In vielen Fällen existiert die Wohnung jedoch gar nicht.
  4. Betrug mit dem Traumjob: Betrüger inserieren vermeintliche Traumjobs mit hervorragender Bezahlung. Nach einem scheinbar einfachen Bewerbungsprozess sollen die Opfer für Uniformen, Arbeitsmaterialien oder sonstige Gebühren zahlen. Sobald das Geld überwiesen ist, bricht der Kontakt ab.
  5. Betrug mit gefälschten Schecks: Scammer nutzen gefälschte Schecks, die häufig auf einen höheren Betrag ausgestellt sind als der vereinbarte Kaufpreis. Das Opfer wird aufgefordert, den Differenzbetrag zu überweisen. Wenn die Bank den Scheck später als gefälscht erkennt, bleibt das Opfer auf dem Verlust sitzen.

Was tun, wenn man gescammt wurde?

Falls Sie Opfer eines Scammers geworden sind, ist schnelles Handeln entscheidend. Folgende Schritte sollten Sie sofort unternehmen:

  1. Ignorieren: Gehen Sie auf keine Forderungen des Scammers ein. Überweisen Sie kein Geld und lösen Sie keine Schecks ein.
  2. Sichern: Speichern Sie alle relevanten E-Mails, Chatverläufe und Überweisungsbelege als Beweismaterial. Lassen Sie bei Bedarf von Experten den E-Mail-Header auslesen, um den Ursprung der Nachrichten zu identifizieren.
  3. Hilfe holen: Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Auch wenn Scammer oft aus dem Ausland agieren, sollten Sie den Betrug melden, um weitere rechtliche Schritte einzuleiten. Dies ist besonders wichtig, falls Banken gegen Sie vorgehen, etwa bei gefälschten Schecks.
  4. Blockieren: Brechen Sie jegliche Kommunikation mit dem Scammer ab. Ändern Sie bei Bedarf E-Mail-Adressen und Telefonnummern, um weiteren Kontaktversuchen vorzubeugen.

Prävention: Wie kann man sich vor Scammern schützen?

Um sich effektiv vor Scammern zu schützen, sollten Sie folgende Sicherheitsmaßnahmen beachten:

  • Skeptisch bleiben: Hinterfragen Sie ungewöhnliche Anfragen oder Angebote, insbesondere solche, die unrealistisch erscheinen oder hohe Gewinne versprechen.
  • Persönliche Daten schützen: Geben Sie keine sensiblen Informationen wie Bankdaten oder Passwörter an unbekannte Personen weiter.
  • Vorsicht bei Online-Angeboten: Seien Sie besonders vorsichtig bei zu günstigen Angeboten, insbesondere bei Wohnungen oder Jobs.
  • Technischer Schutz: Halten Sie Ihre Sicherheitssoftware aktuell, um potenzielle Malware und Viren zu blockieren.
  • Überweisungen vermeiden: Zahlen Sie niemals Vorausgebühren, insbesondere bei unbekannten Anbietern oder über unsichere Zahlungsmethoden.
  • Vertraute Kontakte sensibilisieren: Warnen Sie Freunde und Familie vor aktuellen Scamming-Methoden, um deren Risiko zu minimieren.

Über den Autor: Robin Schellberg

Robin Schellberg

Robin Schellberg ist seit vier Jahren, nach erfolgreichem Abschluss seiner Ausbildung als Fachinformatiker als Detektiv-Sachbearbeiter tätig, verfügt über mehrjährige praktische Observations- und Ermittlungserfahrung in ganz Deutschland und Europa

Herr Schellberg spricht neben deutsch auch englisch fließend und ist in ihrer Freizeit begeisterter Motorradfahrer.

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