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Nach der Trennung – Ein Ratgeber für die Trennungsphase

Die Zeit nach einer Trennung ist oft geprägt von emotionalen Herausforderungen und praktischen Hürden. Besonders wenn Kinder betroffen sind, stehen viele alleinerziehende Eltern vor der Aufgabe, sowohl die Bedürfnisse ihrer Kinder als auch die eigenen unter einen Hut zu bringen. Wir geben Ihnen einige praktische Tipps, um die erste Zeit nach der Trennung zu meistern, für Ihre Kinder da zu sein und gleichzeitig Ihre eigene Zukunft zu gestalten.

Erste Schritte nach der Trennung: Der Plan für die eigene Zukunft

Eine Trennung ist nicht nur emotional belastend, sondern stellt oft das Leben auf den Kopf. Es ist verständlich, dass Sie sich zunächst überwältigt fühlen. Umso wichtiger ist es, zeitnah einen Plan zu machen, wie es nun weitergeht.

Praktische Aspekte 

Ein erster Schritt besteht darin, sich einen Überblick über die finanzielle Situation zu verschaffen. Welche Einnahmen haben Sie zur Verfügung? Welche Ausgaben sind unverzichtbar?
Falls nötig, prüfen Sie, ob Sie Anspruch auf staatliche Unterstützung haben, etwa Unterhaltsvorschuss oder Wohngeld. Zudem sollten Sie sich überlegen, ob ein Wechsel des Jobs oder ein Neustart ins Berufsleben sinnvoll, notwendig und realisierbar ist.
Die Frage der Wohnsituation ist ebenfalls entscheidend. Bleiben Sie in der bisherigen Wohnung? Oder ist ein Umzug notwendig? Dabei sollten Sie die Bedürfnisse Ihrer Kinder, wie die Nähe zu Schule oder Kita, im Blick behalten.

Emotionale Faktoren

Neben den praktischen Aspekten sollten Sie auch Ihre eigenen Gefühle ernst nehmen. Der Verlust einer Partnerschaft ist ein einschneidendes Erlebnis, das verarbeitet werden muss. Gespräche mit Freunden oder professionelle Unterstützung durch Therapie oder Coaching können helfen, emotionale Wunden zu heilen und neue Perspektiven zu entwickeln.

Nutzen Sie die Trennung als Chance, Ihre Prioritäten neu zu definieren. Welche Ziele möchten Sie in den nächsten Jahren verfolgen? Ein klarer Plan kann Ihnen helfen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und neue Energie zu finden.

Dem Nachwuchs die Veränderungen erklären

Kinder spüren die Veränderungen in der Familie sehr deutlich, auch wenn sie nicht direkt in die Trennungsgespräche involviert waren. Klare, altersgerechte und verständliche Informationen helfen, Unsicherheiten und Ängste bei Ihrem Nachwuchs zu lindern oder gänzlich zu vermeiden.

Sprechen Sie aber niemals negativ über den anderen Elternteil! Sie trennen sich als Paar – egal was passiert sein mag – nicht als Eltern!

Gemeinsame Gespräche mit dem Kind und dem anderen Elternteil.

Wenn möglich, setzen Sie sich gemeinsam mit dem anderen Elternteil hin, um Ihrem Kind die Situation zu erklären. Dabei ist es wichtig zu betonen, dass die Trennung eine Entscheidung zwischen den Erwachsenen ist und das Kind keine Schuld trägt.

Die Art und Weise, wie Sie die Trennung erklären, hängt stark vom Alter Ihres Kindes ab. Jüngere Kinder benötigen einfache Worte und den Fokus darauf, was für sie wichtig ist: Wer betreut sie? Wann sehen sie den anderen Elternteil? Ältere Kinder und Jugendliche möchten oft mehr über die Hintergründe wissen und ihre eigene Meinung äußern. Dies sollten Eltern dann auch zulassen.

Emotionen und Routinen

Es ist wichtig, dass die Kids ihre Gefühle ausdrücken dürfen. Manche Kinder reagieren traurig oder wütend, andere ziehen sich zurück. Geben Sie ihnen Raum, ihre Emotionen zu zeigen, und signalisieren Sie, dass Sie immer für Gespräche zur Verfügung stehen. Bedrängen sie ihr Kind nicht.
In einer Zeit des Umbruchs geben feste Routinen Sicherheit. Ein geregelter Tagesablauf mit festen Zeiten hilft Ihrem Kind, sich in der neuen Situation besser zurechtzufinden. Das betrifft unter anderem:

  • das Essen,
  • den Schlaf
  • und gemeinsame Aktivitäten.

Das Thema Unterhalt

Nach einer Trennung müssen finanzielle Fragen geklärt werden. Diese sind oft mit Konflikten verbunden, da es um die Absicherung der Kinder und die gerechte Verteilung der Verantwortung geht.

Regelungen zum Unterhalt

Dabei spielt das Thema Kindesunterhalt eine wichtige Rolle. Die entsprechenden Zahlungen können auf Basis der Düsseldorfer Tabelle berechnet werden. Dabei spielen das Einkommen des unterhaltspflichtigen Elternteils und die Anzahl der Kinder eine Rolle.

Allerdings hat das Ergebnis dieser Kalkulationen keine rechtlich bindende Wirkung. Wenn Sie unsicher sind, wie hoch der Unterhalt sein sollte, können Sie sich an einen Anwalt für Familienrecht oder eine Beratungsstelle wenden.

Wenn Sie glauben hinsichtlich der Einkommenssituation des zahlungspflichtigen Elternteils des Kindesunterhalt, oder des Trennungsunterhalt, oder hinsichtlich der Lebenssiutation (neue, verfestigte Partnerschaft) des unterhaltsberechtigten Elternteils hintergangen zu werden, kann ein Privatermittler helfen Beweise für ihren Anwalt zu sammeln, damit dieser diese Beweise dann verwerten kann. Im Zweifel genügt es nämlich nicht, einfach nur zu behaupten, dass Sie hintergangen werden.
Wer behauptet beweist auch!

Grundsätzlich sind wissentlich falsche Angaben zur Unterhaltsberechnung, sowohl vom zahlungspflichtigen, als auch vom zahlungsberechtigten Elternteil Betrug und damit eine Straftat.

Ein Rechtsstreit ist oft belastend und langwierig.

Eine außergerichtliche Einigung kann Konflikte vermeiden und eine tragfähige Basis für die Zusammenarbeit schaffen. Mediation oder Beratungsstellen bieten Unterstützung, um eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden.

Falls der andere Elternteil keinen Unterhalt zahlt oder (angeblich) nicht leistungsfähig ist, können Sie beim Jugendamt Unterhaltsvorschuss beantragen. Dieser hilft, die finanzielle Basis für die Kinderbetreuung zu sichern, bis die Unterhaltsfrage endgültig geklärt ist.

Unterhaltsbetrug: Was tun im Fall der Fälle?

In einigen Fällen kommt jedoch es vor, dass Unterhaltszahlungen nicht oder nur unzureichend geleistet werden. Manchmal geschieht dies aus Unachtsamkeit, in anderen Fällen jedoch bewusst, etwa indem Einkünfte verschwiegen oder absichtlich niedrig dargestellt werden.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass der andere Elternteil seine Einkünfte absichtlich reduziert, sollten Sie sich zunächst Klarheit verschaffen. Anzeichen können sein, dass größere Ausgaben nicht mit dem angegebenen Einkommen zusammenpassen oder dass plötzlich ein deutlich niedrigerer Lebensstil vorgetäuscht wird.
Um solche Verdachtsmomente zu klären, kann es hilfreich sein, unsere Detektei hinzuziehen.
Falls sich der Verdacht bestätigt, können Sie mit den gesammelten Beweisen rechtliche Schritte einleiten. Ein Anwalt für Familienrecht kann Ihnen dabei helfen, Ihre Ansprüche durchzusetzen. Bei alledem ist es wichtig, für Ihre Rechte einzustehen, aber dennoch bemüht zu sein, die Situation nicht weiter eskalieren zu lassen.

Fazit

Die Phase einer Trennung ist ein Lebensabschnitt, der viele Herausforderungen mit sich bringt. Im Besonderen gilt dies für Eltern. Mit einem klaren Plan, Offenheit für Unterstützung und dem Fokus auf das Wohl Ihrer Kinder können Sie jedoch die Basis für eine stabile und erfüllte Zukunft schaffen – sowohl für sich selbst als auch für Ihren Nachwuchs.

 

Über den Autor: Gernot Zehner

Gernot Zehner

Der 57jährige Gernot Zehner ist Dipl.-Ing. Nachrichtentechnik, ausgebildeter Abhörschutztechniker, hat einen behördlichen Hintergrund und leitet unseren Technischen Abschirmdienst bereits seit dem Jahr 2000 hauptberuflich und führt mit seinem Team Lauschabwehr- und Abhörschutzeinsätze in ganz Europa durch.

In diesem Bereich ist Herr Zehner auch in der Mandantenbetreuung in deutscher und italienischer Sprache im Einsatz. In seiner Freizeit ist der zweifache Vater leidenschaftlicher Hobbyfunker und in seiner Gemeinde politisch sehr aktiv.

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Gute, individuali­sierte Beratung. Hat mir wirklich weiter geholfen in meiner Sache. Jederzeit weiter­zu­empfehlen. Be­arbeitungs­zeit etwas länger als zunächst geschätzt.
Silke N., Hannover
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Die Lentz Detektei ist mir fachlich sehr gut zur Seite gestanden, sie hat mich auch mit viel Einfühlungsvermögen bedient. Ich empfehle sie jederzeit weiter.
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Überdurchschnittlich hohe Aufklärungsquoten
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