Riskante Kapitalanlagen: Haben Sie Ihre Schäfchen auch wirklich im Trockenen?
Sich mit seinen eigenen Finanzen zu beschäftigen, impliziert nicht nur, dass Sie Verantwortung für Ihre eigene finanzielle Situation sondern auch für Ihr eigenes Leben und das Leben Anderer übernehmen. Stellen Sie sich vor, dass Sie vielleicht eines Tages Ihre monatlichen Lebenshaltungskosten alleine aus Dividenden und Zinsen in Bezug auf Ihr angesammeltes Vermögen begleichen können. Eine erfolgreiche Kapitalanlage ist somit eine Art Lebensversicherung – Sie sichern sich hiermit nachhaltig Ihre finanzielle Freiheit. Viele Anleger sehen jedoch nur den Gewinn, den sie durch ihre Investition erwirtschaften können und übersehen dabei mögliche Risiken, welche diese zur Folge hat.
Erste Schritte auf dem Weg zur finanziellen Freiheit
Wer sich ein Vermögen aufbauen möchte, muss zunächst lernen, zu sparen. Hierfür ist es zum Beispiel hilfreich, Herr seiner Emotionen zu sein, sich an Einkauflisten zu halten und lange über den Kauf von Luxusgütern nachzudenken. Auf diese Weise lassen sich wirksam Impulskäufe verhindern, die in regelmäßigen Abständen Ihre finanziellen Mittel belasten. Sie können jedoch auch einen intelligenten Sparplan in Erwägung ziehen: Legen Sie Ihr Geld an, ist es für gewöhnlich außerhalb Ihrer sofortigen Reichweite. Wollen Sie Zugriff darauf haben, so müssen Sie zuvor aktiv der typischen menschlichen Trägheit trotzen. Eine Geldanlage sollte jedoch wohl überlegt sein. Schließlich sind viele Investments eine Glaubenssache bzw. eine Wette auf die Zukunft. Welcher Experte auch immer Ihnen hohe Wertsteigerungen durch die Anlage Ihres Gelds beispielsweise in Goldminen (in Ghana, Mali oder Südafrika), in griechische Staatsanleihen, in Uhren oder in Whisky empfiehlt, seien Sie kritisch bezüglich dessen Absichten.Schützen Sie sich vor Kapitalanlagebetrug! Oft versprechen Betrüger naiven Anlegern ein hoch rentables Investment, nur um an das anzulegende Geld des Opfers zu gelangen. Greifen Sie daher vielmehr zu hochwertigen Finanzprodukten (Aktien, Anleihen, Edelmetalle, Fonds, Immobilien etc.). Nachfolgende Tipps helfen Ihnen, mit dem Anlegen anzufangen:
- Verstehen Sie, in was Sie investieren!
- Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Investitionsentscheidung!
- Setzen Sie nicht alles auf ein Pferd, sondern diversifizieren Sie Ihre Anlageklassen!
- Setzen Sie auf eine langfristige Strategie!
- Haben Sie ein Ziel für Ihr Investment!
- Achten Sie auf die Inflation, Kosten und Steuern!
- Behalten Sie stets einen kühlen Kopf!
- Rechnen Sie auch mit Verlusten!
- Reinvestieren Sie Ihre Gewinne, um vom Zinseszinseffekt zu profitieren!
Das „magische Dreieck“ des Vermögensaufbaus
Die zu erwirtschaftende Rendite ist nur eines von drei Zielen beim Vermögensaufbau. Jedes Finanzprodukt und jede Geldanlage besitzt stets noch ein bestimmtes Risiko des Wertverlusts und weist eine unterschiedliche Verfügbarkeit auf. Das „magische Dreieck“ des Vermögensaufbaus ist in diesem Zusammenhang ein Konzept, welches diese drei Ziele des Investierens – Rendite, Sicherheit, Verfügbarkeit (Liquidität) – miteinander verbindet. Doch nicht alle drei Ziele sind gleichermaßen erreichbar. Hinzukommt, dass sich auch noch die hierfür aufzubringenden Kosten sowie Steuerabgaben auf die Höhe der Rendite auswirken und diese von der schleichenden Inflation von Jahr zu Jahr relativiert wird. Zu den Kosten zählen Depot- und Transaktionskosten, wobei jedoch eine Erhöhung dieser Kosten sich nicht auf die Erhöhung der Liquidität oder der Sicherheit Ihrer Geldanlage auswirkt. In puncto Steuern kann es sich durchaus lohnen, diese erst später zu zahlen, da Sie so Ihr Geld länger verzinsen lassen können. Was die Inflation angeht: Hier sind insbesondere Kapitalanlagen betroffen, die von konservativen Investoren bevorzugt werden: Anleihen, Giro- oder Tagesgeldkonten. Wenn hierbei die Verzinsung geringer ausfällt als die Inflation, wird der Wert Ihres Kapitals faktisch von Tag zu Tag schrumpfen. Eine Anlage in Sachwerte – wie Aktien, Immobilien oder Rohstoffe – ist die Lösung. Vergleichen Sie beispielsweise den langjährigen Verlauf der Inflationsrate mit dem Verlauf des Goldkurses, stellen Sie schnell fest, dass Gold gerade in unsicheren Zeiten als „sicherer Hafen“ gilt. Generell gilt: Edelmetalle und Öl sind auf lange Sicht rentabel.
Da keines der Ziele des Dreiecks gleichermaßen verfolgt werden kann bzw. Sie nicht alle drei Kriterien beim Vermögensaufbau gleichmäßig erfüllen können: Müssen Sie sich entscheiden, ob Sie lieber eine maximale Rendite oder eine sehr hohe Sicherheit für Ihr Geld wollen. Hierzu nun ein paar Anwendungsbeispiele:
- Die Aktie: Eineunternehmerische Beteiligung an Firmenkapital.
Rendite: gut bis sehr gut
Sicherheit: schwankend
Verfügbarkeit: jederzeit
Der hohen Renditechance der Aktie steht somit stets eine große Wertschwankung gegenüber – vor dem Hintergrund durchgehender Liquidität. Ein langer Anlagehorizont sollte bei dieser Kapitalanlage gewählt werden, um eventuelle Wertverluste aussitzen zu können.
- Die Immobilie: Beispielsweise eine Wohnung in einer guten Lage.
Rendite: mäßig (auch wegen steigender Inflation)
Sicherheit: gut bis sehr gut
Verfügbarkeit: eingeschränkt (Steuern sind auf Kauf und Verkauf zu zahlen)
Hieraus wird ersichtlich, dass Immobilien eine sehr illiquide Geldanlage sind, die nur bedingt Rendite abwerfen, jedoch durch eine beachtliche Sicherheit punkten.
- Das Sparbuch: Die klassische Geldeinlage bei Kreditinstituten.
Rendite: kaum
Sicherheit: sehr gut
Verfügbarkeit: jederzeit
Wer das Risiko scheut, kann beim Sparbuch auf die höchstmögliche Sicherheit und Verfügbarkeit seiner Geldanlage vertrauen. Es wirft jedoch heutzutage kaum noch Rendite ab.
Klar ist: Geldanlagen mit einer hohen Sicherheit und Verfügbarkeit haben eine nur geringe Rentabilität. Inflation, Steuern und Zusatzkosten tun ihr Übriges. Gerade Steuern sind heutzutage ein großes Verkaufsargument von Finanzdienstleistern – ein Kriterium, welches häufig überschätzt wird. Ein hoch angepriesenes Investment hingegen mag noch so rentabel sein, wenn es aber an der ebenso wichtigen Liquidität und nötigen Sicherheit zu wünschen übrig häufig überschätzt wird. Ein hoch angepriesenes Investment hingegen mag noch so rentabel sein, wenn es aber an der ebenso wichtigen Liquidität und nötigen Sicherheit zu wünschen übrig lässt, ist Vorsicht geboten. Die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen hängt ganz von Ihnen ab und wird auch von den Fragen bedingt, wann Sie das Kapital wieder benötigen und wie hoch Ihr Sicherheitsbedürfnis ist. Generell kann empfohlen werden, dass gerade in unsicheren wirtschaftlichen Zeiten eine breite Streuung des Risikos bei der Kapitalanlage sinnvoll ist. Hierfür bieten sich beispielsweise Aktienfonds an. Wenn Sie also jemals eine traumhafte Rendite bei einer Geldanlage versprochen bekommen, fragen Sie sich stets, wo der Haken ist. Denn im Englischen heißt es nicht ohne Grund: „There’s no free lunch“.
Über den Autor: Patrick Davis
Der gebürtige 33jährige US-Amerikaner ist seit mehr als fünf Jahren bei uns im Team und ZAD geprüfter Privatermittler – IHK und sowohl im taktischen Ermittlungs- und Observationsdienst weltweit im Einsatz, als auch teils in der Mandantenbetreuung. Herr Davis spricht muttersprachlich deutsch und amerikanisches Englisch, hat lange Jahre im Ausland gelebt und gearbeitet und verbringt seine Freizeit gern im Freundeskreis und ist leidenschaftlicher Sportler.
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