Detektive als freie oder gebundene Ermittler
Sie rennen durch Hinterhöfe, schlagen sich mit finsteren Typen, zücken auch mal die Waffe oder benutzen High-Tech-Waffen aus Geheimlaboren: In Fernsehserien und Kinofilmen werden Detektive gerne als Actionhelden dargestellt. Oder als stille Denker, die wie Sherlock Holmes in kürzester Zeit komplexe Zusammenhänge kombinieren.
Beide Arten der Darstellung sind fern von der Realität, trotzdem ist der Beruf des Privatdetektivs spannend und vielseitig. Vor der Berufswahl sind aber ein paar Dinge zu beachten.
Worum kümmern sich Detektive?
Detektive sitzen mit ihrer Kamera im Auto und Observierung Frauen und Männer beim Fremdgehen. Das ist ein weiteres Klischee, das vorherrscht. Aber es stimmt – zumindest zu einem Teil. Der Beruf ist nämlich deutlich facettenreicher.
Privatdetektive kümmern sich unter anderem auch um die Aufklärung von Unterhaltsbetrug, indem sie beispielsweise eheähnliche Gemeinschaften aufdecken. Oder sie arbeiten für kleine und große Unternehmen: Wirtschaftsdetektive klären beispielsweise Schwarzarbeit oder Lohnfortzahlungsbetrug auf.
Welche Voraussetzungen muss man haben, um Detektiv zu werden?
Wer als Detektiv arbeiten möchte, sollte körperlich fit sein. Denn es kann schon mal vorkommen, dass man eine Zielperson beim Joggen observiert. Ein Waffenschein wird dagegen nicht benötigt, denn die „Waffen“ eines Detektivs sind nur harmlose Arbeitswerkzeuge wie beispielsweise Kameras.
Zudem sollte man geistig fit und zeitlich flexibel sein. Auch mit der Rechtsprechung muss man sich auskennen, zum Beispiel mit der Strafprozessordnung oder dem Grundgesetz.
Um solche Dinge zu erlernen, kann man beispielsweise eine Ausbildung zum ZAD-geprüften Privatermittler (IHK) absolvieren. Auch ein Praktikum in einer Detektei ist empfehlenswert, um die Besonderheiten des Berufs kennen zu lernen.
Selbstständig, Festanstellung oder Franchise-Nehmer?
Es gibt verschiedene Wege, wie man als Detektiv arbeiten kann. Wer gerne frei und ungebunden ist, für den eignet sich wohl eine Selbstständigkeit, bei der man komplett auf eigenen Füßen steht. Wer auf ein Netzwerk mit Kooperationen zugreifen möchte, kann als Detektei-Franchisenehmer durchstarten. Hier ist man zwar auch selbstständig, nutzt aber die Vorteile des Franchisgebers – zum Beispiel in Sachen Marketing.
Wer als Privatdetektiv oder Wirtschaftsdetektiv tätig sein möchte, kann sich auch fest anstellen lassen. Große Detekteien wie zum Beispiel die Detektei Lentz & Co. GmbH setzen auf eigene – fest angestellte – Mitarbeiter, um so ihren selbstdefinierten Qualitätsanspruch und höchstmögliche Diskretion zu halten; beides ist bei der Auftragsweitergabe an Subunternehmer meist nicht mehr gegeben. Daher gelten Subunternehmer / freie Detektive bei der Detektei Lentz & Co. GmbH als absolutes ’no go‘.
Selbstständigkeit vs. Gebundenheit
Wer sich als Privatdetektiv selbstständig machen will, hat sich um zahlreiche Dinge zu kümmern, die viele Existenzgründer betreffen: Man benötigt zum Beispiel ein gutes Startkapital, muss einen Businessplan aufsetzen, ein Gewerbe anmelden und ständig darauf achten, dass man genügend Umsatz erwirtschaftet. Denn für die Ausführung der Tätigkeit werden Fahrzeuge, Kameras und andere kostenintensive Dinge zur Observierung benötigt.
Als Festangestellter Detektiv fallen einige Belastungen der Selbstständigkeit weg. Dafür kann man in der Regel weniger frei agieren. Was ist einem lieber? Darüber sollte man sich im Klaren sein, bevor man sich für die eine oder andere Richtung entscheidet.
Über den Autor: Patrick Davis
Der gebürtige 33jährige US-Amerikaner ist seit mehr als fünf Jahren bei uns im Team und ZAD geprüfter Privatermittler – IHK und sowohl im taktischen Ermittlungs- und Observationsdienst weltweit im Einsatz, als auch teils in der Mandantenbetreuung. Herr Davis spricht muttersprachlich deutsch und amerikanisches Englisch, hat lange Jahre im Ausland gelebt und gearbeitet und verbringt seine Freizeit gern im Freundeskreis und ist leidenschaftlicher Sportler.
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