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Immer Ärger mit den Nachbarn – was tun? Tipps vom Ermittlungsprofi

Bild: Stalking2

Laute Fußball-EM-Partys, lange Grillabende mit Freunden – hitzige Auseinandersetzungen zwischen Nachbarn sind im Frühsommer 2016 quasi vorprogrammiert. Kaum verwunderlich, zählen Lärmbelästigung, störende Besucher oder Zigarettenrauch doch zu den Top 10 der Aufreger im Nachbarschaftsverhältnis. „Immer häufiger eskalieren die Konflikte und führen sogar zu Sachbeschädigung und Körperverletzung“, berichtet Marcus Lentz, Geschäftsführer der bundesweit tätigen Detektei Lentz. Letzter Ausweg ist oft ein Gerichtsverfahren. Als universitätsgeprüfter Mediator rät Lentz Betroffenen jedoch, möglichst früh die Reißleine zu ziehen und sich Hilfe bei professionellen Mediatoren zu suchen, die im Streitfall vermitteln.

Nachbarschaftsstreitigkeiten sind in Deutschland ein alltägliches, allgegenwärtiges Problem: So hatte circa jeder Dritte Deutsche in den vergangenen Jahren ernsthafte Auseinandersetzungen mit den lieben Nachbarn. Einer repräsentativen Umfrage des Marktforschers GfK aus dem Jahr 2014 zufolge drehten sich knapp 64% der Streitigkeiten um Lärmbelästigung, circa 45% um vernachlässigte Nachbarschaftspflichten und 41% um Haustiere. Dicht gefolgt von Unfreundlichkeit, störenden Gästen oder Zigarettenrauch. „Auch die heutige Eventkultur wirkt sich häufig negativ auf das Nachbarschaftsverhältnis aus“, weiß Marcus Lentz, geschäftsführender Privatermittler und Mediator der Detektei Lentz GmbH & Co. KG. „Es wird immer öfter, länger und lauter gefeiert. Gerade mit Beginn der Grillsaison und der Fußball-EM steigt das Konflikt potenzial drastisch an“, so Lentz weiter. Ist dann noch Alkohol im Spiel, drohen die Konflikte schnell zu eskalieren. Die Folgen: Sachbeschädigung, Körperverletzung, Prozesse vor Gericht.

Toleranz und Rücksichtnahme

Dabei wünschen sich die meisten Deutschen eine harmonische Nachbarschaft. Laut aktuellem Nachbarschaftsreport halten 64 % der Deutschen ein gutes und friedliches Nachbarschaftsverhältnis für sehr wichtig. „Toleranz und gegenseitige Rücksichtnahme sind hierfür unverzichtbare Voraussetzungen“, betont Marcus Lentz. „Nicht während der Mittagsruhe Rasen mähen oder in einem Mietshaus statt eines rauchintensiven Holzkohlegrills einen Elektrogrill verwenden oder bei Partys die Musik nach 20 Uhr leiser machen – und der Hausfrieden bliebe gewahrt“. Viele dieser „Konfliktherde“ wie zum Beispiel das Grillen werden bereits im Mietvertrag oder in der Hausordnung verboten. Ebenso gilt ab 20 Uhr die gesetzliche Nachtruhe. Doch was tun, wenn ein Nachbar sich einfach nie an diese Regeln hält? Der Mediator rät: „Ruhe bewahren und nicht direkt die Konfrontation suchen.“ Seinem Ärger freien Lauf zu lassen, führe kaum zu dem gewünschten Ergebnis. „Ein freundliches, offenes Gespräch zum passenden Zeitpunkt, kann dagegen manchmal Wunder bewirken“, meint Lentz.

Eskalation

Auslöser sind häufig nur Kleinigkeiten, doch immer häufiger scheinen die eigentlich harmlosen Konflikte plötzlich zu eskalieren. „Nachbarschaftsstreitigkeiten sind ein sehr heikles Thema, weil hier der persönliche Rückzugsraum betroffen ist und die Privatsphäre empfindlich gestört wird. Ruhe und Entspannung zu finden, wird so selbst zuhause unmöglich – und schnell kochen die Emotionen über“, erläutert der Mediator. Schließlich führen die Konflikte sogar zu Sachbeschädigung und Körperverletzung. „Wir wurden bereits in mehreren Fällen beauftragt, herauszufinden, wer das Auto beschädigt, die Beete im Garten verwüstet oder sogar die Mülltonnen angezündet hat“, berichtet Lentz aus der Ermittlungspraxis. Dabei haben die Auftraggeber immer schon einen Verdächtigen im Visier: den unliebsamen Nachbarn. Auch Körperverletzungen sind keine Seltenheit mehr und häufig ist auch ein überhöhter Alkoholkonsum mitverantwortlich für eskalierende Nachbarschaftsstreitigkeiten – und das nicht nur bei Grillfesten und Partys sondern sogar unter Rentnern: „Manchmal können selbst wir als Detektive nur noch den Kopf schütteln. Etwa wenn wir in der Zeitung lesen, dass ein betrunkener 74-Jähriger Anfang Mai seinen Nachbarn mit dem Messer bedroht, weil ihm der Rasenmäher zu laut ist.“

Letzter Ausweg Gerichtsverfahren?

Ist eine sachliche Verständigung jedoch nicht möglich, erscheint ein Gerichtsverfahren oft als einzige Lösung. Schätzungen zufolge landen jährlich rund 400.000 bis 500.000 Nachbarschaftsstreitigkeiten vor dem Kadi – Tendenz steigend. Doch zumeist verschärft sich die Lage dadurch nur: Für eine der beiden Parteien geht der Rechtsstreit negativ aus, was eine zusätzliche Belastung für das nachbarschaftliche Verhältnis bedeutet. „Noch mehr böses Blut – und trotzdem muss man nach dem Verfahren weiterhin nebeneinander leben.“ Letzter Ausweg: ein Umzug. Bevor es so weit kommt, sollten Betroffene sich professionelle Unterstützung suchen. „Wir empfehlen unseren Mandanten – soweit vertretbar – meist einen anderen Weg: ein Mediationsverfahren.“

Detektive helfen, Mediatoren schlichten

Häufig droht bei Nachbarschaftskonflikten eine Art moderne Fehde. Doch anstatt Rachegelüsten nachzugeben, ist es ratsam, sich Unterstützung bei der Konfliktlösung zu suchen. Eine professionelle Detektei kann durch verdeckte Ermittlungen und Observationen zum Beispiel klären, ob wirklich der verdächtigte Nachbar das Auto beschädigt. Mit den gerichtsfesten Beweisen und detaillierten Berichten können die Geschädigten dann Anzeige erstatten und Schadenersatz fordern. „Eine Mediation erzielt meistens aber eine schnellere und nachhaltigere Lösung als ein Prozess vor Gericht, der hohe Kosten, lange Wartezeiten und meistens auch große emotionale Belastungen mit sich bringt“. Bei einer Mediation werden zunächst die einzelnen Parteien angehört und ihre Ansichten und Wünsche gewürdigt. In einem weiteren Schritt verhandeln die Parteien miteinander, wägen ihre Interessen ab und kommen im Idealfall zu einer einvernehmlichen Lösung. „Wir fungieren dabei quasi nur als Gesprächsleiter und Vermittler. Ziel unserer Arbeit ist eine Win-Win-Situation. Ein fairer Kompromiss. Keiner darf sich als Verlierer fühlen“, erklärt der universitätsgeprüfte Mediator. „Das ist wichtig, damit die Nachbarn sich auch in Zukunft auf Augenhöhe begegnen können.“

Über den Autor: Patrick Davis

Patrick Davis

Der gebürtige 33jährige US-Amerikaner ist seit mehr als fünf Jahren bei uns im Team und ZAD geprüfter Privatermittler – IHK und sowohl im taktischen Ermittlungs- und Observationsdienst weltweit im Einsatz, als auch teils in der Mandantenbetreuung. Herr Davis spricht muttersprachlich deutsch und amerikanisches Englisch, hat lange Jahre im Ausland gelebt und gearbeitet und verbringt seine Freizeit gern im Freundeskreis und ist leidenschaftlicher Sportler.

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Das sagen unsere unsere Mandanten

Kundenstimme
Freundlich während der Telefon­gespräche, schnelle und kompetente Hilfe in unseren Firmen­belangen. Super Sache mit der WebAkte, dadurch wurde der Kommunikations­fluss optimiert und man konnte dem­ent­sprechend tag­gleich handeln, wenn er­forder­lich. Wir sind sehr zufrieden und sehr dankbar darüber uns für diese Detektei entschieden zu haben, denn hier waren wir in guten Händen.
Dr. Musa D., Düsseldorf
Kundenstimme
Wir sind höchst zufrieden. Die Ermittler haben sich der An­gelegen­heit mit einer hohen Präzision an­ge­nommen, die schnellen Wege gefunden und den Auftrag bravourös bearbeitet. Hoch­achtung und Respekt!
Günter K., Geschäftsführer, Hamburg
Kundenstimme
Meine Ansprechpartnerin überzeugte mich. Sie ist ruhig, klar deutlich und sachlich in der Beratung, sowie in der Leitung des Einsatzes. Ich fühle mich von Ihr und den Ermittlern sehr gut bedient, eine sympathische Detektei "zum Anfassen".
Maximilian Breuer, Düsseldorf
Eigene Ansprechpartner – kein Callcenter!
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Überdurchschnittlich hohe Aufklärungsquoten
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Bei Bedarf rund um die Uhr im Einsatz
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Nur qualifizierte ZAD geprüfte Privatermittler - IHK
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Niemals Subunternehmer!
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