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Hier werden die Arbeits- und die Pausenzeiten getauscht…

Der Außendienstmitarbeiter eines namhaften Spirituosenherstellers stand in Verdacht, seine Arbeitszeit nicht so zu erbringen, wie er dies laut seinem Arbeitsvertrag eigentlich tun sollte. So kam es, dass das Unternehmen sich erstmals in seiner über 100jährigen Geschichte dazu entschloss, einen Auftrag zu vergeben an eine Detektei. Osnabrück war Ausgangsort des Einsatzes für unsere Detektei, da in Osnabrück der in Verdacht des Spesenbetrug und Abrechnungsbetrug stehende Außendienstmitarbeiter seinen privaten Wohnsitz hatte.

Eine Woche später wurde der Auftrag, befristet auf zunächst fünf Tage, durch eine mobile Observationsgruppe unserer Detektei in Osnabrück als Einsatzort durchgeführt.

Am ersten Tag gab es noch nichts auffälliges. Der Mann verließ morgens gegen 08:00 Uhr seine Wohnanschrift in Osnabrück und besuchte im Tagesverlauf zahlreiche Supermärkte und Getränkehändler, um dort die Werbedisplays und die Ware bestmöglich, ganz nach Vorgabe der norddeutschen Firmenzentrale, zu platzieren.

Am zweiten Einsatztag zeigten sich dann erste Differenzen.  So begann der Außendienstler, dokumentiert von den Detektiven unserer Detektei, in Osnabrück an seinem Wohnsitz erst mit 45minütiger Verspätung mit seiner Arbeit. Anstatt um 17:30 Uhr machte der Mann auch schon um kurz nach 15 Uhr Feierabend, so dass alleine an diesem Tag schon eine Differenz von fast drei Stunden entstand.

Leider zog sich diese sehr lasche Arbeitshaltung des überwachten Außendienstlers auch durch den Mittwoch und Donnerstag. Täglich wurde der Mann durch die Detektive unserer Detektei in Osnabrück als Ausgangsort observiert. An beiden Tagen arbeitete der Außendienstler, lückenlos von den Detektiven unserer Detektei auf Schritt und Tritt überwacht, jeweils rund zweieinhalb Stunden zu wenig. Der Samstag toppte dann alles. Hier verließ der Außendienstler, wieder dokumentiert von den Detektiven unserer Detektei, in Osnabrück sein Wohnhaus erst gegen 11 Uhr und kehrte schon um 15 Uhr wieder zurück. Alleine hier fehlten fünfeinhalb Arbeitsstunden.

Unterm Strich addiert, kamen unsere Detektive so auf nicht geleistete Arbeitszeit von elf Stunden, alleine in einer Woche!

Die Geschäftsleitung des Spirituosenherstellers sah sich in ihrem Anfangsverdacht nun bestätigt und entschloss sich daher dazu, die Observation auf eine zweite Woche auszudehnen, um arbeitsrechtlich wirklich alles „in trockenen Tüchern“ zu haben.

Also wurde – aus Diskretionsgründen – nun eine andere mobile Observationsgruppe in Osnabrück unserer Detektei mit drei Detektiven unserer Detektei in Osnabrück als Einsatzort mit der Fortführung der Observation beauftragt.

Auch in der zweiten Woche konnte am Ende der Woche eine Differenz zwischen tatsächlich geleisteter und vertraglich geschuldeter Arbeitszeit von 12,5 Stunden nachgewiesen werden.

Das reichte der Geschäftsleitung in Norddeutschland: Der Außendienstler bekam wegen Arbeitszeitbetrug und Abrechnungsbetrug seine fristlose Kündigung. In Anbetracht der Tatsache, dass ein Zeitbetrug in dieser Größenordnung unter Umständen auch strafrechtliche Relevanz hat, verzichtete der Mann auf die Einreichung einer Kündigungsschutzklage, nachdem er den Bericht der Detektive gelesen hatte, den sein ehemaliger Arbeitgeber erhalten hatte von unserer Detektei. Osnabrück war bestimmt nicht zum letzten Mal Einsatzort unserer Detektei.

Über den Autor: Nils Borsch

Nils Borsch

Nils Borsch ist als Berufssoldat bei der Bundeswehr gewesen und war dort in der Auslandsverwendung. Nach Abschluss seiner Dienstzeit absolviert er zunächst eine Ausbildung zum ZAD geprüften Privatermittler (IHK) und ist seitdem im operativen Einsatzdienst als Detektiv-Sachbearbeiter in unserem Team tätig.

In seiner Freizeit ist Nils begeisterter Halbmaraton, Marathon und Cross-Hindernis-Läufer.

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