Krankenstand auf Rekordtief – dennoch mehr Aufträge in diesem Bereich
Im Jahr 2005 sank der Krankenstand in deutschen Betrieben auf den niedrigsten Wert seit der Wiedervereinigung. Jeder Arbeitnehmer fehlte im Schnitt nur noch 7,3 Tage. (Quelle: ‚Die Welt‘)
Als Hauptgründe werden Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes und stärkere Kontrollen durch die Arbeitgeber genannt.
Gleichzeitig stieg die Zahl der Aufträge bei Verdachts von ‚Lohnfortzahlungsbetrug im Krankheitsfall‘ für unser Unternehmen im Jahr 2005 sprunghaft an. Waren im Jahr 2004 noch 118 angeblich kranke Mitarbeiter durch uns zu observieren, so wurde unser Unternehmen im Jahr 2005 schon in 216 derartigen Fällen eingeschaltet. In 81% aller Fälle erwies sich der Verdacht unsere Auftraggeber als berechtigt und der angeblich kranke Mitarbeiter konnte des Lohnfortzahlungsbetruges im Krankheitsfall überführt werden. Vom Renovieren der eigenen Wohnung, über den Kurzurlaub auf Ibiza bis hin zum kompletten Hausbau in Eigenregie wurde während der angeblichen ‚Krankheit‘ unserer Zielpersonen nahezu alles nachgewiesen. Immer öfter kommt jedoch auch ein heimlicher, meistens unerlaubter, Nebenjob dazu, mit dessen Hilfe sich die offiziell kranken Zielpersonen ihre Haushaltskasse aufbessern.
Die wenigsten Arbeitnehmer wissen was, neben einer fristlosen Entlassung, ihnen droht. Immer mehr Arbeitgeber fordern in diesem Fall auch die Detektivkosten und die zu Unrecht bezogenen Lohn- und Gehaltszahlungen für die Dauer der angeblichen Krankheit von dem Arbeitnehmer zurück und erhalten dies von den Arbeitsgerichten regelmäßig auch so bestätigt.
Über den Autor: Marcus R. Lentz
Marcus R. Lentz, Jahrgang 1968, ist ZAD geprüfter Privatermittler (IHK), Mediator (Univ.) und sachverständiger Fachgutachter für das Detektei- und Bewachungsgewerbe und in dieser Funktion für zahlreiche Gerichte und Anwaltschaften als Fachgutachter tätig, seit 1987 als Privatdetektiv tätig; seit 1995 als selbständiger Detektiv und geschäftsführender Gesellschafter tätig und spezialisiert auf Ermittlungen und Internetrecherchen.
In seiner Freizeit ist der zweifache Vater viel und gern mit dem Motorrad unterwegs und Inhaber einer PPL(A)-Privatpilotenlizenz.
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