Dachdecker arbeitet heimlich für Konkurrenz
zumal der Verdächtige ein langjähriger Mitarbeiter war – er arbeitete bereits seit 20 Jahren in dem Unternehmen. Zum anderen war der Beschuldigte aktives Mitglied des Betriebsrats, d.h. hatte eine besondere Vertrauensstellung inne.
Daher wandte sich der Inhaber im Juni an unsere Detektei für Koblenz mit der Bitte, den Sachverhalt so diskret wie möglich aufzuklären. Eine günstige Gelegenheit dafür ergab sich, als der Mitarbeiter einige Tage frei hatte. Ein aus drei Detektiven unserer Detektei Koblenz bestehendes mobiles Observationsteam sollte ihn an diesen Tagen von Mittwoch bis Sonntag ganztägig beobachten.
Unsere professionellen, ZAD geprüften Detektive unserer Detektei Koblenz positionierten sich absolut unauffällig vor dem Wohnsitz der Zielperson. Am ersten Tag konnten sie nichts Ungewöhnliches beobachten. Der Mann machte Einkäufe und verbrachte den Rest des Tages mit Gartenarbeit. Am Tag zwei der Observation war das anders. Schon früh morgens um 6.30 Uhr verließ der Mann seine Wohnung und fuhr 50 Kilometer weit nach Koblenz. Sein Ziel war ein Dachdeckerbetrieb.
Etwa eine halbe Stunde nach seiner Ankunft verließ er das Werksgelände in einem Firmenwagen. Unsere Detektive nahmen die Verfolgung auf und konnten so beobachten und zweifelsfrei dokumentieren, dass der Mann zu verschiedenen Baustellen fuhr und dort das Aufmaß für die Angebotserstellung machte. Er arbeitete an seinen freien Tagen also eindeutig für ein Unternehmen, das ein direkter Mitbewerber seines Arbeitgebers war.Schlimmer noch: Wie unsere Detektive durch auftragsbegleitende Ermittlungen feststellten, handelte es sich bei zwei Dritteln der Baustellen, die er besuchte, um Bauvorhaben, zu denen auch unser Auftraggeber ein Angebot eingereicht hatte. In allen Fällen war ihm jedoch nicht der Zuschlag erteilt worden. Dafür, so ermittelten unsere Detektive, hatte der observierte Mitarbeiter gesorgt, der vom Konkurrenzunternehmen eine Provision für die Auftragsvermittlung erhalten hatte.
Da nutzten auch die 20-jährige Firmenzugehörigkeit und die Betriebsratsmitgliedschaft nichts: Unser Mandant kündigte dem betrügerischen Mitarbeiter fristlos und erstattete Strafanzeige gegen ihn. Zudem informierte er die zuständige Finanzbehörde über diesen Fall von „Schwarzarbeit“. Auch der Konkurrenzbetrieb, der den Mitarbeiter beschäftigt hatte, geriet so ins Visier der Finanzbehörde. Eine Anfechtung der Kündigung zog der treulose Mitarbeiter aufgrund der eindeutigen Beweislage gar nicht erst in Betracht.
Über die Autorin: Natalie Bote
Die 42jährige Natalie Bote ist nicht nur ZAD geprüfte Privatermittlerin – IHK, sondern auch geprüfte Fachkraft für Schutz und Sicherheit (IHK) und Mitglied im IHK-Prüfungsausschuss. Sie gehört seit rund vier Jahren zu unserem Team und ist im taktischen Ermittlungs- und Observationsdienst weltweit im Einsatz und unterstützt das Team auch in der Mandantenbetreuung.
In ihrer Freizeit ist Natalie begeisterte Motorradfahrerin und Weinliebhaberin.
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