Wenn der Ex sich rächt…
Täglich filmen oder fotografieren sich nach seriösen Schätzungen etwa 2300 Personen in Deutschland beim Sex. Und: Etwa 760 dieser Fotos landet früher oder später im Internet, oft ohne die Zustimmung aller Beteiligten!
In den meisten Fällen handelt es sich bei der ungewollten Veröffentlichung privater Fotos um die Rache eines Ex-Partners. Manchmal sind es aber auch Bilder, die die Internetbekanntschaften via Webcam-Chat austauschen. ‚Was die Leute nicht wissen: Die Webcams sind keine reine Live-Sache. Mit denen kann auch aufgezeichnet und hochgeladen werden‘, so Torsten Gems vom biometrischen Suchdienst ‚ProComb‚.
ProComb macht seit 2007 im Auftrag von Betroffenen Erotik-Fotos oder Videos ausfindig. Zunächst erstellt die Firma mithilfe eines Passfotos ein biometrisches Muster und gleicht dies dann mit etwa 25 Millionen aktuellen Fotos und Videos ab. Das kann bis zu 5 Monate dauern und kostet rund 70 €. Hat ProComb schließlich einen Treffer gelandet, also eine Datei gefunden, fordern sie den Betreiber der Website auf, diese zu löschen. Als letztes Mittel kann der Suchdienst auch eine einstweilige Verfügung gegen den Betreiber der jeweiligen Website erwirken.
Offensichtlich ist diese Art der Rache männlich; denn der Kundenstamm von ProComb ist ‚zu fast 100 Prozent weiblich‘, so Gems.
Hilfe finden Opfer auch bei ‚internetvictims.de‚, einer speziellen Initiative gegen Rufschädigung und Verleumdung im Netz.
Über den Autor: Nils Borsch
Nils Borsch ist als Berufssoldat bei der Bundeswehr gewesen und war dort in der Auslandsverwendung. Nach Abschluss seiner Dienstzeit absolviert er zunächst eine Ausbildung zum ZAD geprüften Privatermittler (IHK) und ist seitdem im operativen Einsatzdienst als Detektiv-Sachbearbeiter in unserem Team tätig.
In seiner Freizeit ist Nils begeisterter Halbmaraton, Marathon und Cross-Hindernis-Läufer.
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